Felix Hahnewald und Max Grinda /
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Pflegeunternehmen stellen aktuell immer mehr Hilfskräfte aus der Ukraine ein und geben Geflüchteten somit die Chance, in Deutschland Geld zu verdienen. "Die Problematik ist allerdings, dass der Pflegenotstand auf diese Weise nicht gelöst werden kann", erklärt Max Grinda.
"Das lässt sich damit erklären, dass sie als Hilfskräfte und nicht als Fachkräfte beschäftigt werden dürfen, da sie in Deutschland nicht als solche anerkannt werden." Max Grinda ist Personalexperte für Pflegeunternehmen und verrät in diesem Gastbeitrag, warum der Mangel an Pflegepersonal durch Menschen aus der Ukraine nicht gelöst wird.
Es gibt Vor- und Nachteile
Wer ukrainische Pflegekräfte beschäftigt, erhält damit motivierte Mitarbeiter, die eine besonders starke Arbeitsmoral mitbringen und die durch Fleiß sowie Einsatz überzeugen. Die Idee, die freien Posten in den Pflegeeinrichtungen mit ukrainischem Personal zu besetzen, ist grundsätzlich also nachvollziehbar. Allerdings sind sie aufgrund ihres Status als Hilfskraft nicht dazu in der Lage, die freien Stellen in den Pflegeeinrichtungen zu besetzen und können somit am Pflegenotstand nichts ändern.
Außerdem ist der bürokratische Aufwand recht hoch, ehe die Geflüchteten eine reguläre Tätigkeit annehmen können. Gerade in den jetzigen Zeiten, in denen täglich Tausende Menschen aus der Ukraine nach Deutschland kommen, kann die Bearbeitung einzelner Personenakten mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Für Pflegebetriebe, die schnell eine freie Stelle besetzen müssen, dauert das aber zu lange.
Die Sprache und weitere Barrieren
Die Geflüchteten beherrschen die deutsche Sprache in der Regel nicht. Eine Verständigung unter den Kollegen kann somit schwerfallen. Umso mehr wirkt sich dieses Problem bei der Einarbeitung der ukrainischen Pflegekräfte aus, die den Beruf zwar in ihrer Heimat bereits ausgeübt haben, die mit den deutschen Rechten und Pflichten des Jobs aber kaum vertraut sind. Selbst bei Personen, die bereits über Grundkenntnisse der deutschen Sprache verfügen, dürfte sich eine langwierige Phase der Einarbeitung ergeben. Auch darauf muss das Pflegeunternehmen zunächst vorbereitet sein - immerhin werden Kollegen benötigt, die sich im Arbeitsalltag um die Begleitung der ukrainischen Fachkräfte bemühen.
Es fehlt an einer echten Perspektive
Im Pflegeberuf herrscht seit Jahren ein Mangel an gut ausgebildetem Personal. Daran können auch die aus der Ukraine stammenden Kollegen nichts ändern. "Wer sich hier auf die Zuwanderung stürzt, wird sehr schnell straucheln. Stattdessen sollte man sich auf die Gewinnung regionaler Fachkräfte konzentrieren und ein langfristiges Recruiting System etablieren", erklärt Max Grinda.
Auch bleibt das Manko der ungewissen Zukunft. Viele Geflüchtete werden Deutschland vermutlich bereits in einigen Monaten wieder verlassen, um in ihre Heimat zurückzukehren. Der Mangel an Fachkräften in Deutschland bleibt dann jedoch bestehen.
Die gegenwärtige Lage bietet neue Chancen
Es ist lobenswert, dass sich Pflegebetriebe um die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine bemühen und diesen somit eine Chance auf Arbeit und Lohnerwerb bieten. Aus den zuvor genannten Gründen ist es aber auch verständlich, wenn nicht alle Unternehmen darin eine Möglichkeit sehen, den Fachkräftemangel langfristig zu beheben.
Stattdessen sollte man sich verstärkt auf die regionalen Fachkräfte konzentrieren. Denn rund jede zweite Fachkraft ist bereit zu einem Wechsel des Arbeitgebers. Mit etwas Glück gelingt es also, aus der gegenwärtigen Lage einen echten Wettbewerbsvorteil zu ziehen.
Über Max Grinda:
Max Grinda und Felix Hahnewald sind die Geschäftsführer von F&M Recruiting. Mit ihrer Agentur unterstützen sie Pflegeunternehmen dabei, dem sich zuspitzenden Mangel an Fachkräften zu trotzen und mehr qualifizierte Bewerbungen zu generieren. Mit ihrer 4A-Methode erhalten ihre Kunden planbar und zuverlässig mehr Bewerbungen von qualifizierten Fachkräften aus Ihrer Region, die an einem guten Arbeitgeber interessiert sind. Weitere Informationen unter: https://fm-recruiting.de/
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