Deutsche Bank:
Vorsteuergewinn im ersten Quartal 2024 um 10% auf 2,0 Milliarden Euro gewachsen
VÖB:
Kapitalmarktprognose – Nur leichte
konjunkturelle Erholung, Zinssenkungen rücken näher
Frankfurt/Main (24.4.24) – Das weltwirtschaftliche Umfeld zeigt aktuell divergierende Tendenzen. Getragen von einem recht starken Arbeitsmarkt, läuft die US-Konjunktur sehr robust, während die Erholung in China schleppender vorangeht. Mit den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten bleibt die geopolitische Lage äußerst angespannt. Sollte der Nahost-Konflikt weiter eskalieren und zu einem substanziellen Ölpreisanstieg führen, würde die fragile globale Konjunktur weiter belastet und der Rückgang der Inflationsraten gefährdet. weiterlesen
IMK:
Private Haushalte erholen sich langsam vom Energiepreisschock und wollen
wieder mehr konsumieren
Düsseldorf (24.4.24) – Die Energiepreise sind spürbar gesunken, die Inflationsrate ist zurückgegangen. Das kommt nun auch bei den Haushalten in Deutschland an. Weniger Menschen als noch vor einem guten Jahr fühlen sich durch hohe Energiepreise belastet. Und weniger geben an, ihre Konsumausgaben einschränken zu wollen. Gleichzeitig wächst die Gruppe derer, die demnächst wieder mehr für Einkäufe und Dienstleistungen ausgeben wollen. Das dürfte den privaten Verbrauch in den kommenden Monaten ankurbeln und die Konjunktur stützen. Aber: Vor allem für Haushalte mit geringem Einkommen bleibt die Lage angespannt. Bei ihnen dürften die Preissteigerungen der vergangenen Jahre und die damit verbundenen Reallohnverluste noch eine Weile nachwirken, und die Mehrheit dieser Haushalte will auch in nächster Zeit bei Ausgaben etwa für Bekleidung, Wohnungsausstattung, Freizeit oder Urlaub kürzer treten. Das zeigt eine neue Studie von Dr. Jan Behringer und Prof. Dr. Sebastian Dullien vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung auf Basis der repräsentativen IMK-Energiepreisbefragung.
AllianzGI:
Bravo! Auf den Hauptversammlungen von PepsiCo und Home Depot für Anträge zum Thema Biodiversität
Frankfurt/Main (24.4.24) – Allianz Global Investors (AllianzGI) hat angekündigt, auf der anstehenden Hauptversammlung von PepsiCo, Inc. am 1. Mai 2024 für den Aktionärsantrag 9 „Report on Risks Related to Biodiversity and Nature Loss“ zu stimmen. Darüber hinaus wird AllianzGI auf der bevorstehenden Hauptversammlung von The Home Depot, Inc. am 16. Mai für den Aktionärsantrag 8 „Biodiversity Impact and Dependence Assessment“ stimmen. Beide Aktionärsanträge fordern eine Bewertung der Abhängigkeit von Biodiversität und ihrer Auswirkungen. weiterlesen
Rentenbank:
Sehr gutes Geschäftsjahr,
herausforderndes Förderjahr 2023
Frankfurt/Main (23.4.24) – . Die Landwirtschaftliche Rentenbank verzeichnete im Jahr 2023 eine rückläufige Nachfrage nach ihren Förderkrediten. Das Neugeschäft mit zinsgünstigen Programmkrediten ging um 13,6 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro zurück (2022: 6,9 Mrd. Euro). Die Investitionszurückhaltung deckt sich mit den Ergebnissen des „Rentenbank-Agrarbarometers“, das Aufschluss über die aktuelle Lage und die Erwartungen der deutschen Landwirtschaft gibt. Um die Widerstandsfähigkeit der Branche zu stärken und notwendige Investitionen anzuregen, hat die Rentenbank ihr Förderportfolio ausgeweitet. Gleichzeitig entwickelt sie weitere Maßnahmen, um die Agrar- und Ernährungswirtschaft beim notwendigen Umbau in Richtung Nachhaltigkeit zu unterstützen. Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel in Höhe von 10,5 Mrd. Euro (2022: 11,8 Mrd. Euro) auf. Das Betriebsergebnis 2023 vor Risikovorsorge und Bewertung liegt mit 197,3 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr (2022: 157,8 Mio. Euro). Die Kapitalquoten befinden sich weiterhin auf einem sehr guten Niveau.
Cum-Ex-Skandal 2.0:
Frustrierte Chefermittlerin wirft hin – Ein Lehrstück für Politik-Geld-Justiz-Sumpf hierzulande?
Frankfurt/Main (22.4.24) – Trifft zu, worüber heute www.tagesschau.de berichtet, gipfelte der Cum-Ex-Skandal, zumindest vorerst, in einem Scheitern der Justiz hierzulande und einem Sieg der Täter. Vorerst, jedenfalls.
Ernst & Young EY:
EU-Neuwagenmarkt unter Druck,
Elektromarktanteil weiter rückläufig
Stuttgart (18.4.24) – Dem Aufwärtstrend auf dem EU-Neuwagenmarkt droht die Puste auszugehen. Im März schrumpfte der Pkw-Absatz um fünf Prozent, in immerhin 22 der 27 Ländern waren die Neuzulassungen rückläufig. Zum Teil ist dieser Rückgang allerdings auf Kalendereffekte zurückzuführen – Ostern lag in diesem Jahr im März, im Vorjahr im April. Dementsprechend wird der EU-Neuwagenmarkt im April voraussichtlich ein deutliches Wachstum aufweisen.
Deutsche Bank Immobilien:
Immobilienkäufer zögern
Bonn (17.4.24) – Der Immobilienmarkt ist im Umbruch: Gestiegene Zinsen, fallende Reallöhne und Inflation haben die Preisrallye beendet, die Nachfrage nach Wohneigentum wurde spürbar gebremst. Laut einer YouGov-Umfrage im Auftrag von Deutsche Bank Immobilien hat die Mehrheit der Kaufinteressenten ihre Absichten aber nicht aufgegeben, sondern nur aufgeschoben. Aktuell planen 16 Prozent der Deutschen, in den nächsten Jahren Wohneigentum zu kaufen. Damit sind es nur etwas weniger als im Januar 2023 mit 18 Prozent und im März 2021 mit knapp 19 Prozent. Allerdings zögern derzeit 71 Prozent der potenziellen Immobilienkäufer, ihre Pläne tatsächlich umzusetzen. Die Gründe: 34 Prozent warten auf weiter sinkende Preise für Wohneigentum, 31 Prozent spekulieren auf niedrigere Zinsen für Hypothekendarlehen und knapp 23 Prozent hoffen auf neue staatliche Förderprogramme für den Kauf oder die Modernisierung der eigenen vier Wände.
DIW:
In Deutschland wird so viel gearbeitet wie noch nie – durchschnittliche Wochenarbeitszeit geht seit der
Wiedervereinigung aber zurück
Berlin (17.4.24) – Im wiedervereinigten Deutschland wurde noch nie so viel gearbeitet wie im Jahr 2023. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der Beschäftigten in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und der Volkwirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR). Danach arbeiteten die abhängig Beschäftigten im vergangenen Jahr insgesamt rund 55 Milliarden Stunden, 1991 waren es noch 52 Milliarden. „Das Gesamtarbeitsvolumen ist vor allem gestiegen, weil immer mehr Frauen erwerbstätig sind“, sagt Studienautor Mattis Beckmannshagen, wissenschaftlicher Mitarbeiter des SOEP im DIW Berlin. „Allerdings ist fast die Hälfte der Frauen in Deutschland teilzeitbeschäftigt, obwohl einige gern mehr arbeiten würden. Ihr Potenzial für den Arbeitsmarkt bleibt also teilweise ungenutzt.“ weiterlesen
IMK Inflationsmonitor:
Teuerungsraten mancher Haushalte unterschreiten
Inflationsziel – EZB verzögert Zinswende
Düsseldorf (17.4.24) – Die Inflationsrate in Deutschland ist im März auf 2,2 Prozent gesunken und hat damit das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent fast erreicht. Die Inflationsbelastung verschiedener Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden, lag relativ nah beieinander. Der Unterschied zwischen der höchsten und der niedrigsten haushaltsspezifischen Rate betrug 1,3 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor waren es 2,4 Prozentpunkte und auf dem Höhepunkt der letzten Inflationswelle sogar 3,1 Prozentpunkte. Während einkommensschwache Haushalte im Mittel des Jahres 2022 und auch 2023 eine deutlich höhere Teuerung schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre Inflationsrate im März 2024 unterdurchschnittlich: Der Warenkorb von Alleinlebenden mit niedrigen Einkommen verteuerte sich um 1,3 Prozent, der von Familien mit niedrigen Einkommen um 1,4 Prozent. Das ergibt der neue IMK Inflationsmonitor, den das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt.* Angesichts der deutlich abgeschwächten Inflation und einer schwachen Wirtschaftsentwicklung habe die Europäische Zentralbank (EZB) vergangene Woche den Einstieg in eine bereits überfällige Zinswende verpasst, sie sollte nun schnellstmöglich mit Zinssenkungen beginnen, mahnen die Forschenden. weiterlesen
ZEW:
Frankfurt/Main (25.4.24) – Die Deutsche Bank (XETRA: DBGn.DB / NYSE: DB) hat im ersten Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn von 2,0 Mrd. Euro erzielt, ein Plus von 10% gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Nachsteuergewinn stieg ebenfalls um 10% auf 1,5 Mrd. Euro. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 verbesserten sich die wichtigsten Kennziffern der Bank. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ stieg von 8,3% im Vorjahresquartal auf 8,7%. Das Gewinnwachstum glich das aufgrund der organischen Kapitalbildung höhere materielle Eigenkapital mehr als aus. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE)1 verbesserte sich auf 7,8%, im Vergleich zu 7,4% im ersten Quartal 2023. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 68%, verglichen mit 71% im Vorjahresquartal 2023. Das verwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,61 Euro auf 0,69 Euro.
Konzernergebnisse im Überblick
¹ Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe unten oder unter ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf den Seiten 15 bis 20 des Financial Data Supplements (FDS) zum ersten Quartal 2024, sowie im Kapitel ‘Non-GAAP financial measures’ auf den Seiten 53 bis 57 der Ergebnisübersicht zum 31. März 2024.
² Unternehmensbank, Investmentbank, Privatkundenbank und Vermögensverwaltung
³ Die kumulierten ESG-Volumina umfassen nachhaltige Finanzierungen (Flow) und Investitionen (Stock) in der Unternehmensbank, Investmentbank und Privatkundenbank vom 1. Januar 2020 bis heute, wie auf dem Nachhaltigkeitstag (Sustainability Deep Dive) der Deutschen Bank vom 20. Mai 2021 dargelegt. Zu den einbezogenen Produkten gehören Kapitalmarktemissionen (nur unter Konsortialführung), nachhaltige Finanzierungen und verwaltetes Vermögen zum Periodenende. Die kumulierten Volumina und Ziele beinhalten nicht die verwalteten ESG-Vermögen innerhalb der DWS, die diese separat berichtet.
ESG-Klassifizierung
Wir haben unsere nachhaltigen Finanzierungs- und Anlageaktivitäten im „Rahmenwerk für nachhaltige Finanzierungen – Deutsche Bank Konzern“ definiert, das unter investor-relations.db.com abrufbar ist. Aufgrund der kumulativen Definition unseres Ziels werden die Volumina in den Fällen, in denen die Validierung gegen das Rahmenwerk nicht vor Ende des Berichtsquartals abgeschlossen werden kann, nach Abschluss dieser in den Folgequartalen offengelegt. In der Vermögensverwaltung führte die DWS im Jahr 2021 ihr ESG-Produktklassifizierungssystem („ESG-Rahmen“) ein, das die einschlägigen Rechtsvorschriften (einschließlich der Verordnung (EU) 2019/2088 – SFDR), Marktstandards und interne Entwicklungen berücksichtigt. Das ESG-Rahmenwerk wird im ‘Climate Report 2022“ näher beschrieben, der hier verfügbar ist. Im 1. Quartal 2024 gibt es keine Änderung des ESG-Rahmenwerks. Die DWS wird ihr ESG-Rahmenwerk in Übereinstimmung mit der sich entwickelnden Regulierung und Marktpraxis weiterentwickeln und verfeinern.
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