Frage der Woche

[F] In einem Beitrag werden die in Alto Adige [Südtirol] gebliebenen Tiroler als »deutsche Volksgruppe« beschrieben. Vielleicht ist eher gemeint: eine deutschsprachige Volksgruppe?

[A] Das Adjektiv deutsch weist gemäß dem Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) drei Bedeutungen auf: 1. »Deutschland und seine Bevölkerung betreffend«, 2. »für Deutschland und seine Bevölkerung eigentümlich, charakteristisch« und 3. »in der Sprache der Bevölkerung Deutschlands«. Dabei haben sie eines gemeinsam: Sie können sämtlich auf die deutsche Sprache bezogen sein bzw. die dritte Bedeutung ist exakt diesen Inhalts.

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Vorname der Woche

Der Jungenname Konstantin, auch häufig in der Variante Constantin, ist lateinischen Ursprungs und leitet sich von dem römischen Beinamen Constantinus ab. Dieser stellt eine Weiterbildung von Constantius zu lateinisch constans ›standhaft‹ dar. So ist Konstantin als ›der Standhafte, der Beständige‹ zu deuten.

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Buchmesse

Sprachfragen in die Öffentlichkeit zu tragen – das ist seit jeher ein Anliegen der GfdS. Was eignet sich da besser als ein Stand auf einer gut besuchten Buchmesse? Glücklicherweise hatte die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, von der die GfdS in entscheidendem Maße gefördert wird, einen solchen organisiert. Hier konnten wir am 23. März unsere Arbeit zum Gegenwartsdeutsch präsentieren, Sprachberatung vor Ort leisten und vor allem mit einem Sprachquiz zahlreiche Interessierte zur aktiven Mitarbeit anregen.

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Pressemitteilung

Die bayerische Landesregierung hat die Entscheidung gefällt, in Schulen, Behörden und öffentlichen Einrichtungen künftig die Verwendung von Sonderzeichen wie Sternchen, Unterstrich und Doppelpunkt im Hinblick auf eine geschlechtergerechte Sprache zu vermeiden. Dies entspricht dem Standpunkt der Gesellschaft für deutsche Sprache und des deutschen Rechtschreibrats, dass derlei Sonderzeichen im Sinne einer verständlichen und korrekten Sprache nicht zu verwenden sind.

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Podcast

In unserer Gesellschaft werden immer mehr Formen der Diskriminierung thematisiert und es gibt konkrete Bezeichnungen dafür, so etwa Rassismus, Antisemitismus, Sexismus oder Ableismus. Worüber noch selten gesprochen wird, ist Linguizismus: Vorurteile und Geringschätzung gegenüber Sprachen und den sie Sprechenden. In welchen Bereichen Linguizismus deutlich wird und wie über die Haltung zu anderen Sprachen in Deutschland, aber auch zu innerdeutschen Dialekt nachgedacht werden kann, das erfahren wir in dieser Podcastfolge vom Germanisten Prof. Dr. Klaus Geyer.

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Zeit-Wort

Zeit-Wort

Ableismus

Wer das Wort kennt, hat vielleicht eine Vorstellung davon, wie es auszusprechen ist, zumindest aber ist vermutlich bekannt, was damit ausgedrückt werden soll. Wer das Wort nicht kennt, ist in der Regel erst einmal etwas ratlos: Was soll das sein, wie spricht man es richtig aus?
All jenen, denen das Wort gänzlich neu ist, wollen wir hier zum Verständnis verhelfen, und für all diejenigen, die es kennen, die Aussprachemöglichkeiten erörtern – sollte noch keine Entscheidung darüber gefallen sein, welche man bevorzugt.

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Wort des Jahres

Das Wort des Jahres 2023 ist Krisenmodus. Diese Entscheidung traf eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden. Auf Platz 2 steht Antisemitismus, Platz 3 belegt leseunfähig. Die weiteren Platzierungen sowie die Erklärungen der einzelnen Wörter und die Begründungen der Jury finden Sie in unserer Pressemitteilung.

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SPRACHE+RESPEKT

Zu SPRACHE+RESPEKT gehört auch, dass es trotz des Grundsatzes der Meinungsfreiheit in der Gesellschaft im Allgemeinen sowie der Bundesrepublik Deutschland im Besonderen Grenzen gibt, die dem Sagbaren Schranken aufweisen. Diese Schranken können explizit normiert sein, wie dies in Gesetzen geschieht. Aber auch sich entwickelnde soziale Normen, Erwartungen und Wünsche reflektieren den erwünschten bzw. unerwünschten Gebrauch von Wörtern in einer bestimmten Zeit.

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Quiz

Die letzte Rechtschreibreform liegt nun schon eine ganze Weile zurück, doch die Schwierigkeiten mit der korrekten Rechtschreibung scheinen kaum abgenommen zu haben: Immer wieder erreichen uns Anfragen zu Rechtschreibklassikern wie Groß- und Kleinschreibung, Kommasetzung oder Getrennt- und Zusammenschreibung.

In unserem neuen Rechtschreibquiz haben wir typische Stolperfallen der deutschen Rechtschreibung zusammengetragen. Stellen Sie doch Ihr Wissen einmal auf die Probe und bringen Sie in Erfahrung, wie es um Ihre Rechtschreibkenntnisse bestellt ist.

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Nächste Veranstaltungen

16.04.2024, 15:00 Uhr - 16:30 Uhr, Oradea: Lucian Vărșăndan, Temeswar

Die Temeswarer deutsche Staatsbühne – vom Parteiauftrag zur Minderheitenförderung und den Herausforderungen der Nachwendezeit

17.04.2024, 14:00 Uhr - 16:00 Uhr, Oradea: Prof. Dr. Erzsébet Drahota-Szabó, Szeged // Dr. Tünde Sárvári, Szeged

Dicke Freunde können auch dünn sein. Zur Behandlung der Polysemie, der Homonymie, der Synonymie und der Antonymie im DaF- und DaZ-Unterricht // Evaluation im Fremdsprachenunterricht

17.04.2024, 15:00 Uhr, Wandlitz OT Schönwalde: Gemeinsame Veranstaltung mit dem Lesekreis Schönwalde

Ethel Smyths Roman „Paukenschläge aus dem Paradies“ – Lesung und Diskussion

17.04.2024, 18:00 Uhr - 19:00 Uhr, Stockholm: Dr. Lutz Kuntzsch, Wiesbaden

Von Zeitgeist und Sprachwandel – Eine Reise durch die Welt der „Wörter des Jahres“

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