Der Verein "Hilfe
zur Selbsthilfe e.V." bietet die Bereiche "Täter-Opfer-Ausgleich" und
das kriminalpädagogische Schülerprojekt "KPS"an.
Täter-Opfer-Ausgleich (TOA)
Anfang 1992 wurde vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz ein Modellversuch "Täter-Opfer-Ausgleich" für Jugendliche und Erwachsene befürwortet. So wurde mit Untersützung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg der Verein "Hilfe zur Selbsthilfe" und somit der "Täter-Opfer-Ausgleich" gegründet.
Täter-Opfer-Ausgleich
(TOA) ist ein Angebot an Täter und Opfer, nach
Straftaten außergerichtlich mit Hilfe von Vermittlerinnen eine
von beiden Seiten getragene Lösung zu finden (win-win-Lösung).
Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche und Erwachsene, an Beteiligte von
Konflikten, die sich vor der Tat nicht kannten, sowie an Beteiligte, die in engem
Kontakt zueinander standen/stehen (Freunde, Nachbarn, Familienangehörige,
Ehepartner...).
Kriminalpädagogisches Schülerprojekt (KPS)
Mit
dem Kriminalpädagogisches Schülerprojekt (KPS) wurde im November 2000 das Aufgabenfeld des Vereins erweitert. Die Projektbegleitung
und pädagogische Betreuung obliegt dem Verein.
Grundidee des KPS ist die „peer-education“ und die positiven
Erfahrungen aus anderen Bereichen. Es hat sich bestätigt, dass der
Einfluss von Gleichaltrigen auf Gleichaltrige groß ist, dass mehr
Offenheit und Verständnis füreinander besteht, als zu Erwachsenen.
Dies zu untersuchen, war mitunter Ziel der wissenschaftlichen Begleitforschung
von Prof. Schöch (Uni München).
Weitere Ziele des Kriminalpädagogisches Schülerprojekts sind:
- der präventive Ansatz zur Vermeidung weiterer Straftaten
- die Erweiterung der pädagogischen Fähigkeiten und der friedliche Umgang miteinander
(auf Täter- und Gremiumsseite)
Das Aschaffenburger
Projekt, das als erstes Projekt in Deutschland gestartet wurde, wird
vom bayerischen Staatsministerium der Justiz finanziert.
Das Konzept wurde von „Hilfe zur Selbsthilfe“ entwickelt
und Ausbildungsrichtlinien für die Schulungen der SchülerInnen
fest geschrieben. |