Sanierungsbedürftige Immobilien - Jetzt verkaufen oder teuer sanieren?

Magdeburg (ots) -

Immer mehr sanierungsbedürftige Immobilien gelangen auf den Markt. Der Grund: Die hohen Sanierungskosten schrecken viele Eigentümer ab. Baumaterialien und Handwerker werden immer teurer und die steigenden Energiepreise tun ihr Übriges. Immobilien der Energieeffizienzklasse H sind besonders betroffen und werden oft unter ihrem Wert verkauft.

Eine Immobilie der Effizienzklasse H zu sanieren, kann schnell zum finanziellen Albtraum werden. Viele Eigentümer unterschätzen die Kosten und stehen am Ende mit erheblichen Verlusten da. Eine gründliche Analyse der Kosten und Nutzen ist daher unverzichtbar, bevor man eine Entscheidung trifft. Wie Eigentümer die richtige Entscheidung treffen und welche Faktoren ausschlaggebend sind, erfahren Sie hier.

Diese Faktoren entscheiden, ob eine Sanierung Sinn macht

Vor allem bei Immobilien der Energieeffizienzklasse H oder schlechter bedarf es einer differenzierten Betrachtungsweise, ob eine Sanierung Sinn ergibt oder ob solche Immobilien schnellstmöglich verkauft werden sollten.

Bei Immobilien der Energieeffizienzklasse H oder schlechter handelt es sich fast immer um sehr alte Gebäude, die sich generell in einem veralteten Allgemeinzustand befinden. Diese Gebäude auf einen modernen technischen sowie energetischen Standard zu bringen, bedarf in der Regel einer kompletten Kernsanierung, sprich dem Rückbau bis auf die tragende Substanz. So gesehen wird das gesamte Haus rundum erneuert.

Ob dies sinnvoll ist, hängt von mehreren entscheidenden Faktoren ab:

1. Zum einen sollten Betroffene eingehend prüfen, ob die finanziellen Mittel vorhanden sind, um eine etwaige Kernsanierung durchführen zu lassen. Dabei sollte man immer berücksichtigen, dass unvorhergesehene Extrakosten auftreten können, speziell bei der Kernsanierung eines älteren Gebäudes. Es empfiehlt sich also, sehr gut zu planen, einen großen Sicherheitspuffer einzubauen und grundsätzlich ehrlich mit sich selbst zu sein, ob ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Sonst kann ein derartiges Unterfangen schnell zum finanziellen Albtraum werden und im schlimmsten Fall in einer Insolvenz enden, wenn für die Sanierung aufgenommene Kredite nicht mehr bedient werden können.

2. Zum anderen kommt es stark darauf an, ob es sich um eine selbstgenutzte Wohnimmobilie oder eine Immobilie als Kapitalanlage handelt. Bei einer selbstgenutzten Immobilie muss man sämtliche Sanierungskosten aus dem bereits versteuerten Netto bezahlen und genießt keine Steuervorteile. Bei der Immobilie als Kapitalanlage hingegen genießen die Hausbesitzer große Steuervorteile und können die Kosten der Sanierung steuerlich geltend machen. Das gilt ebenso für die Zinskosten etwaiger Darlehen, die für die Sanierung aufgenommen wurden.

Gleichzeitig findet eine massive Aufwertung des Wohnraums statt, wodurch der Kapitalanleger die Mieteinnahmen nach der Sanierung signifikant steigern kann. Der modernisierte Wohnraum hat auf dem Mietmarkt außerdem eine starke Nachfrage, da es aufgrund von wenigen Neubauprojekten auf einem ohnehin sehr angespannten Wohnungsmarkt häufig an modernem und hochwertigem Wohnraum mangelt. Zwar profitieren Hausbesitzer bei einer selbstgenutzten Immobilie auch von einer gestiegenen Lebensqualität, erzielen bei weiter andauernder Eigennutzung jedoch keinerlei Einnahmen durch die Sanierung.

Sanieren oder nicht? Interessierte sollten gut abwägen

Bei einem geplanten Verkauf ist die Thematik deutlich komplexer. Interessierte sollten sich vorab gründlich informieren und zuverlässige Daten sammeln, welchen Preis sie im unsanierten Zustand erzielen können. Zusätzlich benötigen sie die Gegeninformationen, welchen Verkaufserlös sie im sanierten Zustand erhalten würden. Aus dieser Differenz ergibt sich dann der Spielraum, der entscheidet, ob der Zeit- und Kostenaufwand einer Sanierung Sinn ergibt, um einen signifikanten Mehrerlös zu erzielen. Hierbei spielt es natürlich auch eine erhebliche Rolle, welche staatlichen sowie regionalen Förderungen in Form von vergünstigten Darlehen oder Tilgungszuschüssen man in Anspruch nehmen kann.

Fazit:

In Zeiten gestiegener Zinsen, gestiegener Baukosten und Energiepreise, sowie einem volatilen Umfeld empfiehlt es sich, sehr defensiv zu kalkulieren, sich Experten an die Seite zu holen und unter Berücksichtigung aller Sicherheitsabschläge eine rationale Entscheidung zu treffen. Nur nach eingehenden Überlegungen können Interessierte entscheiden, ob eine Sanierung zum aktuellen Zeitpunkt Sinn macht oder ob es lukrativer ist, die Immobilie unsaniert zu verkaufen oder gegebenenfalls sogar abzuwarten, bis das Marktumfeld sich ändert und auch die Nachfrage nach unsanierten Immobilien wieder steigt.

Über Severin Welb:

Severin Welb und Tilman Jäger sind die Gründer und Geschäftsführer der Vermieten mit Konzept GmbH. Sie unterstützen Kapitalanleger dabei, attraktive Immobilien zu kaufen und zu vermieten. Dank Rundum-Sorglos-Konzept haben ihre Kunden dabei weder Zeit- noch Verwaltungsaufwand. Auf diese Weise legen sie gemeinsam mit ihren Kunden den Grundstein für einen langfristigen Vermögensaufbau mit Immobilien. Das Team der Vermieten mit Konzept GmbH bietet dabei ein ganzheitliches Konzept, das alle Schritte - ob Objektakquise, Kauf, Vermietung oder Verwaltung - umfasst. Weitere Informationen unter: https://vermieten-mit-konzept.de/

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