NDR Rundfunkrat genehmigt Wirtschaftsplan 2023 und stimmt Fortsetzung von "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" zu

Hamburg (ots) -

Im Auftrag der Vorsitzenden des NDR Rundfunkrates, Sandra Goldschmidt, verbreitet der NDR nachfolgende Mitteilung. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Gremiengeschäftsstelle des NDR.

Der NDR Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am 2. Dezember 2022 den Wirtschaftsplan für das kommende Jahr genehmigt. Der Wirtschaftsplan ist nunmehr vollständig crossmedial aufgestellt und enthält durchgängig keine Trennung mehr nach Hörfunk und Fernsehen. Im Jahr 2023 rechnet der Sender aus seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit einem operativen Ergebnis von minus 4,7 Mio. Euro.

Vorsitzende Sandra Goldschmidt: "Der Rundfunkrat begrüßt, dass der NDR seine Strukturen stetig dem sich verändernden Nutzungsverhalten des Publikums und der finanziellen Situation anpasst. Bei der Crossmedialität darf es nicht nur darum gehen, Kosten zu sparen; vielmehr müssen Synergien gewinnbringend genutzt werden, um hochwertige journalistische Produkte weiterzuentwickeln und neue Zielgruppen zu erreichen. Der NDR kann hierbei auf die Kreativität und Anpassungsfähigkeit seiner Mitarbeitenden setzen."

Das Gremium hat außerdem zugestimmt, einen Programmbeschaffungsvertrag für die sechsteilige Ko-Produktion "Der Informant" abzuschließen. Die Miniserie wird sowohl in der ARD Mediathek als auch linear ausgespielt und ist Teil der NDR Serienoffensive.

Die Mitglieder haben ebenfalls zugestimmt, die Telenovelas "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" fortzusetzen - um jeweils 330 Folgen. "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" gehören in der ARD Mediathek zu den Top drei im Bereich der Nutzungsdauer. Der Rundfunkrat unterstützt zudem die Beteiligung des NDR am Angebot der Europäischen Rundfunkunion (EBU) für eine Verlängerung der Übertragungsrechte der IBU-Biathlon-Wettbewerbe von 2026/27 bis 2029/30.

Auf der Tagesordnung stand auch das Thema "Nachhaltigkeit im NDR". Das Gremium bewertet die bereits umgesetzten und geplanten Schritte sehr positiv. In diesem Jahr wurden etwa der Umstieg auf Grünstrom umgesetzt, Möglichkeiten zum Desksharing geschaffen und neue ressourcensparende Rückkühler beschafft. In Zukunft soll unter anderem die Nutzung von Erdgas weiter reduziert und der Gebäudebestand energetisch saniert werden. Geplant ist zudem eine Machbarkeitsstudie zu Photovoltaik.

Der Rundfunkrat hat sich darüber hinaus über die barrierefreien Angebote des NDR informiert. Seit Ende der 1980er-Jahre werden im NDR Fernsehen Sendungen für Menschen mit Höreinschränkungen untertitelt. Mittlerweile sind fast 90 Prozent des Programms mit Untertiteln versehen. Dazu kommen Formate in Gebärdensprache, Online-Angebote in Leichter Sprache und eine zunehmende Zahl an Sendungen, für die der NDR Audiodeskriptionen anbietet. Auf diese Weise können Menschen mit einer Sehbehinderung das Fernsehprogramm nutzen. Im Juni 2022 hat der NDR seine barrierefreien Angebote um eine sprachoptimierte Tonspur "Klare Sprache" erweitert. Bei der Einstellung werden Hintergrundgeräusche und Musik leiser ausgespielt.

Vorsitzende Sandra Goldschmidt: "Die Programme des NDR sollen und müssen möglichst vielen Menschen zugänglich sein. Dass der Ausbau der barrierefreien Angebote einen hohen Stellenwert innerhalb des NDR hat, begrüße ich daher ausdrücklich. Es entspricht dem Kernauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, allen Bevölkerungsgruppen Zugang zu Informationen und Unterhaltung, Teilhabe und Meinungsbildung zu ermöglichen."

Die Mitglieder haben sich zudem mit einer Programmbeschwerde über die Berichterstattung zur Bonner Klimakonferenz im Radioprogramm von NDR Info befasst und diese zurückgewiesen. Die Beschwerde war vorab ausführlich im Rechts- und Eingabenausschuss beraten worden.

Außerdem wurde entschieden, den öffentlichen Teil der Rundfunkratssitzung ab dem kommenden Jahr per Livestream im Internet zu übertragen. Weitere Informationen dazu sind in Kürze unter ndr.de/rundfunkrat zu finden.

Vorsitzende Sandra Goldschmidt: "Der NDR Rundfunkrat vertritt die Interessen der Bürgerinnen und Bürger. Durch die Übertragung der Sitzungen ins Internet haben nun noch mehr Menschen die Möglichkeit, sich über die Arbeit des Rundfunkrates zu informieren. Das Gremium schafft noch mehr Transparenz und Teilhabe-Möglichkeiten - ein wichtiger und zeitgemäßer Schritt."

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